Mehr als nur ein Stellenvermittler

Ein Interview mit Simon Eberhard, Chefredaktor der Fachzeitschrift Haustech vom 30. September 2020.

Für die Rekrutierung von Fachleuten greift die Kessel Schweiz AG seit ­vielen Jahren auf die Unterstützung von EVOJOB zurück. Der Geschäftsführer von Kessel Schweiz, Stefan Zahm, erzählt im Interview, wie diese Zusammenarbeit erfolgt und was seine Erfahrungen sind.

Herr Zahm, Sie sind selbst von EVOJOB für Ihre heutige Stelle vermittelt worden. Wie waren damals Ihre Erfahrungen?

Martin Zenklusen, Inhaber von EVOJOB hatte sehr gute Kenntnisse von seinem Auftraggeber und konnte dadurch die Kultur der Firma und die Aufgaben sehr gut beschreiben. Er wusste aus Gesprächen mit den entsprechenden Länderverantwortlichen, was Kessel bei der Wahl des neuen Geschäftsführers wichtig war. Da ich selbst mit einem anderen Arbeitgeber kurz vor Abschluss war, war der Zeitrahmen sehr eng. Es mussten alle Hebel in Bewegung gesetzt werden, damit die Gespräche im Mutterhaus von Kessel stattfinden konnten. Nur dank der guten Beziehung von Martin Zenklusen zu den verantwortlichen Stellen bei Kessel in Lenting war es schlussendlich möglich, die Gespräche kurzfristig zu ­organisieren. In der Nachbetrachtung muss ich auch feststellen, dass mir nichts vor­enthalten oder beschönigt wurde. Die Situation bei Antritt der Stelle war so, wie sie mir beschrieben wurde.

Die Kessel Schweiz AG ist im Gegensatz zum Mutterhaus in Deutschland ein kleines Unternehmen. Welches sind die spezifischen Herausforderungen im Hinblick auf die Personalrekrutierung?

Wir arbeiten im Team flexibel und bereichsübergreifend sehr eng miteinander zusammen. Ein Mitarbeiter bei Kessel Schweiz muss sowohl Fachspezialist, sprachgewandt als auch Allrounder sein. Deshalb ist die Auswahl enorm schwierig, entsprechend müssen wir manchmal über Wochen oder Monate suchen, bis wir den geeigneten Spezialisten finden. Für die Rekrutierung greift Kessel seit vielen Jahren auf die Unterstützung von EVOJOB und Herrn Zenklusen zurück.

Wie erfolgt diese Unterstützung konkret?

Wir erstellen für die Vakanzen ein Stellenprofil mit Muss- und Kann-Kriterien. Dies dient als Basis für die Suche und das erste Gespräch mit EVOJOB. Für uns ist dieser Abgleich wichtig, denn nur so kann EVOJOB genau nach der Person suchen, die die entsprechenden Qualifikationen besitzt und die ins Team passt. Anschliessend übernimmt EVOJOB die komplette Ausschreibung und Vorselektion der eingehenden Bewerbungen.

Auf welchen Kanälen erfolgt die Suche?

Einerseits durch klassische Ausschreibungen auf verschiedenen Online-Stellenportalen, und vor allem über Direktansprache auf Xing, LinkedIn und über weitere Kanäle. Zudem hilft dabei das grosse Netzwerk von Martin Zenklusen bei der Suche nach dem entsprechenden Kandidaten. Er hat über 20 Jahre lang als Geschäftsführer in der Branche gearbeitet und kennt deshalb den Markt ausgezeichnet. Das ist für uns als Kunde enorm wertvoll.

Was geschieht nach den Erstgesprächen durch EVOJOB?

Über eine geschützte Online-Plattform können wir die Bewerbungsunterlagen, Berichte und Persönlichkeitsprofile der Kandidaten abrufen. Dies dient einer ­ersten Vorselektion durch uns und spart uns als Kunden sehr viel Zeit. Nun werden geprüfte Kandidaten zu mehreren Ge­sprächen in unser Unternehmen eingeladen. Der offene Austausch mit Martin Zenklusen nach diesen Gesprächen ist für mich als Vorgesetzten im Entscheidungsprozess sehr wertvoll.

Wie erleben Sie die Zusammenarbeit?

Die Zusammenarbeit ist geprägt von ­gegenseitigem Vertrauen und offener Kommunikation. Als Kunde erlebt man, dass es sich auch EVOJOB zum Ziel gesetzt hat, nicht nur möglichst schnell einen Kandidaten zu finden, sondern vor allem den passenden Kandidaten zum Unter­nehmen zu finden.

Endet die Zusammenarbeit mit der ­Unterzeichnung des Arbeitsvertrages?

Herr Zenklusen spricht auch während ihrer Probezeit mit neuen Mitarbeitenden und besucht unseren Stand auf Fachmessen. Das schätze ich und zeigt mir, dass er an einer nachhaltigen und langfristigen ­Besetzung der Stellen interessiert ist. Auch untereinander pflegen wir einen regelmässigen Austausch.

Inwiefern?

Da EVOJOB in der HLKSE-Branche stark verankert ist und auch die Herausforderungen unserer Branche kennt, tauschen wir uns gelegentlich über Trends und Marktentwicklungen im Schweizer Markt aus. Daneben sind wir beide in verschiedenen Funktionen in der Weiterbildung von ­angehenden Marketing- und Verkaufsfachleuten involviert. Da Herr Zenklusen die Branche bestens kennt, ist er für mich mehr als nur ein Stellenvermittler, sondern ein Ansprechpartner, mit dem ich einen aktiven Austausch pflegen kann.

Der sogenannte «War for talents» ist ein grosses Thema. Wie wird sich die Fachkräftesituation in der Branche in Ihren Augen in den nächsten Jahren entwickeln?

Leider werden gute Fachkräfte in der Schweiz wohl noch längere Zeit ein Mangel bleiben. Da sind wohl unsere Branchenverbände sehr gefordert. Ich bin aber auch überzeugt: Wenn es uns gelingt, die Gebäudetechnik-Branche wieder als attraktiv darzustellen, werden wieder mehr Interessierte den Weg einer Gebäudetechnik-­Ausbildung einschlagen. Dabei ist es aus meiner Sicht sehr wichtig, dass sowohl gut ausgebildete Fachkräfte auf der Baustelle wie aber auch in der Planung notwendig sind.

Simon Eberhard, Chefredaktor der Fachzeitschrift Haustech, 30. September 2020. Hier geht’s zum Originalbericht in der Fachzeitschrift Haustech.

Martin Zenklusen, der Geschäftsführer und Inhaber von EVOJOB GmbH kennt sich in der Gebäudetechnik aus. Über 20 Jahre hat er als Verkaufsleiter und Geschäftsführer in der Industrie und im Handel gearbeitet. Kessel Schweiz AG zählt für die Rekrutierung seiner Fach- und Führungskräfte seit 2015 auf die Unterstützung des EVOJOB-Teams. Wir wünschen dem Kessel Team weiterhin viel Erfolg!